In der Damenmode steht der Begriff Kostüm für eine aufeinander abgestimmte Kombination aus Jacke und Rock. Das Kostüm war lange Zeit ein Erkennungszeichen berufstätiger Frauen, bis die Stilikone Jackie Kennedy mit unnachahmlicher Grandezza mit Chanel-Kostümen und Pillboxhütchen weltweit Aufsehen erregte, was Millionen Frauen zum Nacheifern brachte. Zeitlose Seidenkostüme a lá Cassini, wie sie Jackie bei Empfängen trug, sind heute noch begehrte Must haves für die gepflegte Damengarderobe. Exklusive Modegeschäfte in der Theatinerstraße und anderen mondänen Einkaufsstraßen in München führen täuschend ähnliche Modelle.
Bestimmte Kostümformen haben einen gewissen Kultstatus, Kostüme gehen aber auch mit der Zeit. Die strenge Ausführung von Rock und Jacke im gleichen Stoff ist nicht länger Gesetz, fantasievoller Stoff und Mustermix macht den Zweiteiler heute zu einer lebendigen Kleidungskombination mit Potential für viele Gelegenheiten. Dabei bleibt die Homogenität des Ensembles erhalten ohne steif zu wirken - ein Flatterrock, in dem sich Struktur und Farbe der Jacke wiederfinden, eine Satinjacke mit Spitzenrock im gleichen Farbton als Abendkostüm.
Natürlich hat auch der Klassiker nach wie vor Bestand, wo sich Jacke und Rock sozusagen aus einem Guss zeigen. Speziell in Büro und Business ist das elegante blaue, graue, schwarze Kostüm mit der passenden Bluse nicht wegzudenken. Langweilig sind diese konservativen Kostüme bei weitem nicht mehr. Moderne Stoffe mit Stretchanteil lassen kunstvolle Schnitte zu, die die Weiblichkeit ins rechte Licht setzen und dennoch Bewegungsfreiheit schenken. Erstaunlich, welche Vielfalt korrekter Business-Kostüme sich auf den Ständern der Modehäuser der Münchner City tummelt.
Mit einem Kostüm lassen sich unzählige neue Kombinationen schaffen. Die Jacke lässig zur Jeans getragen ist eine der beliebtesten Zusammenstellungen. Kein Wunder, diese Kombi passt immer. Wechselnde Blusen verleihen einem Kostüm immer wieder eine andere Attitüde: streng, kühl, verspielt. Ganz nach Lust und Laune.