Es ist schon verrückt – unser mitteleuropäisches Klima ist so ausgeprägt instabil und umspannt die ganze Bandbreite von klirrend kalt zu brütend heiß, dass wir trotz gut sortierter Garderobe oft ratlos vor dem Kleiderschrank stehen und uns eine Universaljacke für jegliche Witterung wünschen.
Moderne Funktionsjacken kommen diesem Ansinnen schon recht nahe. Sie sind atmungsaktiv, wasser- und windabweisend, warm oder kühlend. Im Unterschied zu einer Softshell-Jacke oder einer Winterjacke eignen sich die sportlichen Funktionsjacken jedoch durch ihren Schnitt nicht für den City-Look und schon gar nicht für den Business-Look. Vor dem Kauf einer neuen Jacke bleibt daher die Überlegung nicht aus, welchem Einsatzbereich sie dienen muss. Auch ein Blick in die Jacken- und Mantellabteilungen der Münchner Modehäuser in der Innenstadt gibt Aufschluss, welche Varianten auf dem Markt sind und wie sich möglicherweise verschiedene Ansprüche in einem Modell vereinen lassen.
Im gehobenen Business ist der klassische Wollmantel nach wie vor die bevorzugte „Schutzkleidung“, er ist elegant und gut mit einem Anzug vereinbar. Gegebenenfalls lassen sich, je nach Branche und Dresscode, noch schlicht geschnittene, längere Softshelljacken in neutralen Farben tragen. Im Winter sind gesteppte Mäntel und Jacken im Wärmehaushalt nicht zu schlagen, sie sind beim Gang ins Büro und im Privaten eine gute Wahl, in den meisten Vorstandsetagen weniger.
Zur Herrenausstattung gehören mindestens eine leichte Regenjacke, alternativ ein Trenchcoat, eine Softshelljacke oder ein Wintermantel und eine Funktionsjacke für die Freizeit. Eine Lederjacke oder nach Geschmack auch eine Jeansjacke runden die Garderobe ab.
Wie bei fast allen Kleidungsstücken ist die Anzahl der Jacken und Mäntel im Kleiderschrank von Frauen weitaus umfangreicher. Ihre Kleiderkombinationen sind schlicht kreativer und bedürfen der dazu passenden Hülle in Form, Farbe und Stil. Die Schaufenster in der Münchener City zeigen die jeweils neuesten saisonalen Trends zur Vorauswahl.